Der Zinseszins-Effekt wurde oft - unter anderem von Albert Einstein - als achtes Weltwunder bezeichnet. Zeit, ihn uns zu Nutze zu machen. Mithilfe unseres Zinseszins-Rechners kannst du dir erwartbare Zinsen auf deine Anlagen ausrechnen lassen. Du kannst ihn ebenso nutzen, um einen Sparplan basierend auf deinen Bedürfnissen aufzustellen.
Tipp der Redaktion: Unser "Lebensabschnitt"-Feature ermöglicht es dir, deine Sparrate in verschiedenen Lebensabschnitten anzupassen. So kannst du beispielsweise deine Sparrate in den letzten Jahren vor der Rente reduzieren, um einen entspannten Übergang in den Ruhestand zu ermöglichen. Das Feature ist besonders nützlich, wenn du deine Sparrate im Laufe der Zeit erhöhen oder verringern möchtest, um deine finanziellen Ziele zu erreichen.
25% Kapitalertragssteuer auf Gewinne wird vor Übergang zum Entnahmeplan abgezogen.
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Unseren Zinseszins-Rechner kannst du verwenden, um die erwartbare, langfristige Rendite deines Sparplans oder deiner einmaligen Investition zu berechnen. Der Zinseszinseffekt akkumuliert sich und wächst mit vorangeganener Zeit exponentiell an. Deshalb ist es wichtig, dem Effekt Zeit zu geben: Das bedeutet konkret, dein Anlagehorizont sollte einige Jahre umfassen, damit sich der gewünschte Effekt zeigen kann.
Solltest du Fragen zur Bedienung oder zur Verwertung der Resultate dieses Rechners haben, schau' gern das Video anbei.
Der Zinseszinseffekt tritt dann auf, wenn du auf einen bereits erhaltene Zinseinkunft erneut Zinsen erhältst. Dieser Effekt kann - beispielsweise beim langfristigen Investieren an der Börse - beliebig oft wiederholt werden. Um den Effekt möglichst intuitiv darzustellen, schauen wir uns folgendes Beispiel an:
Peter gehört ein Tagesgeldkonto, auf dem sich 10.000 Euro befinden und dessen Bank einen jährlichen Zinssatz von 10% anbietet. Nach einem Jahr zahlt die Bank Peter 1.000 Euro an Zinsen aus - 10% seines Saldos. Peter belässt die nun 11.000 Euro weiter unberührt auf seinem Tagesgeldkonto. Nach einem weiteren Jahr erhöhen sich die erhaltenen Zinsen für das Jahr auf 1.100 Euro.
Im ersten Moment scheint dieser Effekt unspektakulär. Wenn der Anlagehorizont jedoch ausgeweitet wird, entfaltet der Zinseszinseffekt seine Wirkung: Die jährliche Zinsrendite von Peters Tagesgeldkonto beträgt bereits nach 10 Jahren 2.358 Euro pro Jahr. Nach 20 Jahren sind es bereits 6.116 und nach 30 Jahren erhält Peter unglaubliche 15.863 Euro an Zinsen pro Jahr.
Wie du gemerkt haben wirst, ist es für den Zinseszinseffekt essenziell, mit einem langen Anlagehorizont zu planen.
Solltest du bereits Geld angespart haben, welches du bereit bist, zu investieren, kannst du dieses Feld nutzen, um die zu Beginn des Anlagezeitraums hinterlegte Summe festzulegen. Solltest du kein bereits angespartes Geld investieren wollen, lege diesen Wert gern auf 0.
Deine monatliche Sparrate legt fest, wieviel Geld du jeden Monat - beispielsweise per Dauerauftrag - auf dein Depot überweisen und bspw. in Kontext eines Sparplans in ein Spekulationsobjekt deiner Wahl investieren möchtest. Falls du lediglich den Zinseszins-Effekt auf ein Startkapital berechnen möchtest, ohne zusätzliche, monatliche Zahlungen mit einzubeziehen, leg' dieses Feld gern auf 0. Wir empfehlen jedoch, eine monatliche Sparrate einzuplanen, da dies den Zinseszinseffekt nur umso mehr befeuert. Diese Dynamik ist sehr vorteilhaft bei der Ausarbeitung deiner privaten Rentenplanung.
Tipp der Redaktion: Bitte beachte, dass du vor der endgültigen Entscheidung für eine Sparrate einen kleinen Puffer für einen Notgroschen einplanst. Sollten im Alltag unerwartete Kosten auf dich zu kommen, wäre es unnötig stressig, einen Kredit aufnehmen oder Auszahlungen aus der privaten Vorsorge vornehmen zu müssen.
Wenn wir über einen langen Zeitraum hinweg investieren, kann es sinnvoll sein, unsere Sparrate an die Inflation anzupassen. Wenn wir bspw. 25 Jahre lang investieren, wird unsere Sparrate von beispielhaft 500 Euro bei Eintritt des 20. Anlagejahres nur noch einen Teil des Werts haben, den sie vor 20 Jahren mal hatte. Eine Inflationsangleichung würde demnach bedeuten, dass wir unsere Sparrate jedes Jahr um die Inflationsrate nach oben hin anpassen, um zu garantieren, dass unsere Sparrate auch nach beliebig langer Laufzeit noch die selbe Kaufkraft wie zu Beginn ausübt.
Der Anlagezeitraum ist recht selbsterklärend: Gibst du eine 12 an, so wird auf dein Startkapital monatlich deine Sparrate addiert und zu Jahresende der von dir gewählte Zinssatz (teils anteilig bei Einzahlungen im Jahresverlauf) auf deinen Portfoliowert angewandt.
Ein Abschnitt - auch Lebensabschnitt genannt - bezeichnet einen Abschnitt deines Lebens, in dem du eine gewisse, gleichbleibende Sparrate erzielen kannst. Solltest du dein Leben lang den selben Betrag pro Monat sparen und investieren wollen, so kannst du es für diese Berechnung bei nur einem Abschnitt belassen. Solltest du aber bspw. nach 5 oder 10 Jahren deine Sparrate erhöhen wollen - weil du ggf. mehr verdienst und mehr zur Seite legen kannst - oder deine Sparrate nach 20 Jahren verringern wollen - weil du ggf. deine Arbeitszeit kurz vor Renteneintritt reduzieren willst und einen langsamen, entspannten Übergang in die Rente bevorzugst - so kannst du das hiermit tun.
Lege dafür einfach für alle Lebensabschnitte, in denen du deine Sparrate anpassen willst, einen neuen Abschnitt an.
Tipp der Redaktion: Es kann durchaus sinnvoll sein, seine Sparrate beispielhaft in den letzten 3-5 Jahren vor Renteneintritt zu reduzieren, da der Zinseszinseffekt für die Einzahlungen in diesen letzten Jahren ohnehin kaum auftritt und ein entspannter Renteneintritt eine gesunde Option für dich sein könnte.
Der Zinssatz pro Jahr beschreibt das jährliche, erwartbare Wachstum des Basiswerts deiner Investition - in Prozent. Und auf Deutsch: Hier solltest du die erwartbare, jährliche Rendite deines Spekulationsobjekts - bspw. des ETFs / Index, in den du investierst - angeben. Aufklappbar unter dem Feld findest du Vorschläge: Wir haben die durchschnittliche Rendite der größten Indizes der Welt über viele Jahrzehnte hinweg berechnet, damit du es nicht tun musst und dich auf den Zinssatz verlassen kannst, den du angibst.
Investierst du nun bspw. in den NASDAQ-100, so könntest du die durchschnittliche, jährliche Rendite des NASDAQ-100 innerhalb der letzten 25 Jahre als Referenzwert nehmen: Dies waren 16,8%.
Eine Inflationsbereinigung unseres Portfolios zu Ende unseres Anlagezeitraums kann sinnvoll sein, um die Kaufkraft unseres Portfolios zu bestimmen. Investieren wir bspw. über einen Zeitraum von 30 Jahren und unser Depot umfasst schlussendlich einen Wert von 1.000.000 Euro, können wir uns von dieser Million Euro nicht mehr so viel leisten, wie wir es heute können: Die Inflation hat dafür gesorgt, dass sich Güter und Dienstleistungen in den dazwischen liegenden 30 Jahren verteuert haben.
Eine Inflationsbereinigung löst dieses Problem: Wir berechnen für dich den Wert, den der Endbetrag in heutigem Geld wert wäre. Bleiben uns von 1.000.000 Euro also nach 30 Jahren nur noch 600.000 inflationsbereinigte Euro, können wir mit der Million also in 30 Jahren so viel kaufen, wie am heutigen Tage mit 600.000 Euro.
Solltest du Feedback, Kritik, Fragen oder Anregungen haben, melde dich bei uns gern über eine der folgenden Wege.
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